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Bereits am Rande der Vorstellung von Google Home hatte das Unternehmen ein SDK für den Assistant versprochen, nun löst man dieses Versprechen ein.

Foto: BECK DIEFENBACH / REUTERS

Als exklusives Feature für das Google Pixel wurde der Google Assistant ursprünglich beworben – eine Behauptung, die schon vergangenen Herbst nicht ganz korrekt war. Gab es den Sprachassistenten doch damals auch schon im Messenger Allo und kurz danach als zentralen Bestandteil von Google Home. In den letzten Wochen hat Google die Verfügbarkeit dann weiter ausgedehnt, so ist der Assistant mittlerweile auf zahlreichen aktuellen Smartphones verfügbar, auch die Auslieferung mit anderen Geräten wurde bereits angekündigt.

Eigenbauassistent

Nun vollzieht das Unternehmen den nächsten Schritt im Ausbau der Verfügbarkeit: Der Google Assistant steht ab sofort allen Drittentwicklern zur Verfügung. Mithilfe eines neuen Software Development Kits, kann der digitale Assistent also in eigene Projekte integriert werden. In der offiziellen Ankündigung demonstriert man dies anhand eines Roboters, der Cocktails mixt und mittels Spracheingabe gesteuert werden kann. Als Hardwarebasis griff man dabei auf einen Raspberry Pi sowie einen Arduino zurück.

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Ablauf

In Kombination mit dem "Actions on Google" API, das schon vor einigen Monaten präsentiert wurde, können interessierte Entwickler dabei auch eigenen Sprachkommandos erstellen. Die Erkennung erfolgt auf den Servern von Google, das jeweilige Programm erhält ein Transkript der Eingaben.

Im neuen SDK ist unter anderem eine gRPC API sowie in in Python verfasster Open Source-Client enthalten, der den Zugriff und die Authentifizierung abwickelt. Zusätzlich gibt es natürlich die zugehörige Dokumentation und Beispiel-Code.

Schrittweise

Google betont, dass es sich dabei noch um eine Developer Preview handelt. So sollen in den kommenden Monaten noch Features wie Hotword-Support und die Integration von Companion-Apps hinzukommen. Kostenlos ist die Nutzung übrigens nur für die nicht-kommerzielle Projekte, wer Produkte mit dem Google Assistant verkaufen will, soll sich hingegen direkt an das Unternehmen wenden. (apo, 28.4.2017)