Stuttgart – Maria Scharapowa hat auch ihr drittes Match nach ihrer Dopingsperre gewonnen. Mit dem souveränen 6:3,6:4 gegen die Qualifikantin Anett Kontaveit aus Estland zog die 30-Jährige am Freitag in Stuttgart ins Halbfinale ein. Am Samstag trifft die fünffache Grand-Slam-Siegerin entweder auf Kerber-Bezwingerin Kristina Mladenovic (FRA) oder auf Carla Suarez Navarro (ESP).

Dazu passt, dass die wichtigsten Institutionen im Tennis (ATP, WTA, Grand-Slam-Board und ITF,) ihr Anti-Doping-Programm weiter ausbauen wollen. Bereits ab Montag wird eine substanzielle Erhöhung der Anzahl der Kontrollen sowie auch eine längere Aufbewahrung von Proben für spätere Nachkontrollen umgesetzt.

Auf bis zu 8.000 Tests pro Jahr (2016 waren es noch 4.899) soll das Volumen der Proben angehoben werden. Es sollen sowohl mehr Urin- als auch Blut-Proben genommen werden und dies innerhalb, aber auch außerhalb von Wettbewerben und auch über mehr Turniere verteilt als bisher.

Zudem werden auch mehr Proben (bis zu 50 Prozent mehr von den topplatzierten Spielern) für längere Zeit aufbewahrt, auch um dank verbesserter Testmethoden Nachkontrollen durchführen zu können. Das jährliche Budget wird deshalb um mehr als 50 Prozent auf rund 4,5 Millionen Dollar (4,14 Mio. Euro) 2017 angehoben, Verwaltungskosten exklusive.(APA, red, 28.4. 2017)