Nun hat sich auch der Volksmusikant Andreas Gabalier zum Kopftuchsager des Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen zu Wort gemeldet. Für einen ironischen Facebook-Eintrag hat er sich ein Kopftuch aufgesetzt, dazu kündigte er an, künftig sein Verdauungsschnapserl gegen "ein Stamperl steirisches Kernöl zu ersetzen".

Und zwar "aus Solidarität jenen Religionen gegenüber, in denen man keinen Alkohol trinkt", wie er schreibt. Bei seinen Fans auf Facebook kommt das Posting fast durchwegs gut an. Im Netz ist der Auftritt bereits ein Thema, bisher sorgte Gabalier mit seinem rückwärtsgewandten Frauenbild für Schlagzeilen und Postings.

Seit Van der Bellen vergangene Woche im ORF zur Kopftuchdebatte Stellung nahm ("Jede Frau kann ein Kopftuch tragen. Und wenn das so weitergeht – und damit bin ich schon bei der nächsten Frage, bei dieser tatsächlich um sich greifenden Islamophobie – wird noch der Tag kommen, wo wir alle Frauen bitten müssen, ein Kopftuch zu tragen. Alle, als Solidarität gegenüber jenen, die es aus religiösen Gründen tun") – hagelt es Kritik an seiner Aussage. Besonders die FPÖ und Boulevardzeitungen schießen sich auf den Präsidenten ein. (red, 2.5.2017)