Wanduhr mit Julie Andrews als Maria von Trapp.

foto: saheka

Salzburg – Auch wenn viele Österreicher den Film nicht kennen: Der 1965 gedrehte Streifen The Sound of Music gehört zu den erfolgreichsten Produktionen aller Zeiten. Basierend auf dem gleichnamigen Musical, erzählt das Rührstück die an die wahre Geschichte der Salzburger Familie Trapp angelehnte Story von der singenden Baronin Trapp und ihrer Flucht vor den Nazis.

Für die Salzburger Touristiker ist der bis heute andauernde Hype um den Film ein Glücksfall: Jährlich besuchen 300.000 Gäste die Originaldrehorte. Aber auch rundherum tut sich einiges: Es gibt Rad- und Wandertouren, das Salzburger Marionetten-Theater hat Sound of Music im Programm, Land und Stadt Salzburg planen ein eigenes Sound of Music-Museum. Allein die Souvenirvermarktung hinkte der Nachfrage – im Vergleich zum allgegenwärtigen Mozart-Kitsch – immer etwas nach.

Edelweißsamen

Die Salzburger Jungunternehmerin Sabine Stranzinger hat sich jetzt mit ihrer Firma Saheka GmbH die Markenschutzrechte gesichert. Die kleine Firma tritt als Großhändlerin auf und vertreibt seit etwas mehr als einem halben Jahr hochwertige Souvenirs: "Kein China-Trash, sondern österreichische oder deutsche Produktion", sagt Stranzinger. Sie kooperiert unter anderem mit den geschützten Werkstätten.

Im Programm findet sich alles, was das Fan-Herz begehrt: Tassen, keimfähige Edelweißsamen oder eine Wanduhr mit Julie Andrews als Maria von Trapp. Eine Geschäftsbilanz will Stranzinger nach einem halben Jahr noch nicht ziehen. Nur so viel: Angelehnt an das Sound of Music-Lied My Favorite Things soll eine zweite Produktlinie auf den Markt kommen. (Thomas Neuhold, 3.5.2017)