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Nachdem der Marktführer A1 angekündigt hat, zahlreiche Tarife zu erhöhen, verteuert nun auch T-Mobile etliche Tarife beziehungsweise stellt Kunden auf neue Tarife um. Dadurch verteuern sich einige Produkte um über 300 Prozent. So kostet ab 30. Mai ein Tarif nicht mehr fünf Euro im Monat, sondern 20,99 Euro. Betroffene Kunden können allerdings ihr Sonderkündigungsrecht nutzen und den Anbieter wechseln. Zusätzlich laufen einige Tarifoptionen aus und werden einige Tarife verbilligt.

EU-Roaming als Grund

Mit dem Vorgehen reagiert T-Mobile auf das Ende der EU-Roaminggebühren. Da einige der Tarife aus technischen Gründen nicht roamingfähig waren, will man so sicherstellen, dass Kunden "Freieinheiten auch im EU-Ausland ohne zusätzliche Kosten nutzen" können, heißt es seitens des Handynetzbetreibers. Außerdem betont T-Mobile, dass die Tarifänderungen nur einige tausend Kunden betreffen würden. Einige der betroffen Tarife werden nicht mal von zehn Kunden benutzt.

Auch die T-Mobile Billigschiene Telering passt ab 30 Mai Tarife an.

Diskonter reiben sich die Hände

Die Mobilfunkdiskonter können sich derweil die Hände reiben. Sie werden wohl von den Teuerungen profitieren. Schon in den vergangenen Jahren sorgten Tariferhöhungen für eine Abwanderung zu Billiganbietern. Besonders Hot und Spusu konnten bisher mit niedrigen Tarifen punkten und Kunden gewinnen. (red, 3.5.2017)