Das Heft sei als Information für Spitzenfunktionäre gedacht gewesen, nicht zur breiten Verteilung, sagt Generalsekretär Werner Amon.

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Wien – ÖVP-Generalsekretär Werner Amon verteidigt das umstrittene "Manifest" gegen SPÖ-Chef Christian Kern. "In der gleichen Situation würde ich die Broschüre wieder freigeben", so Amon am Samstag in der "Tiroler Tageszeitung". Dass sieben Landesparteien das Heft nicht verwenden wollen, habe ihn nicht überrascht. Es sei als Information für Spitzenfunktionäre gedacht gewesen, nicht zur breiten Verteilung.

In der Dienstag publik gewordenen Broschüre warnt die ÖVP vor Rot-Grün und rückt Kern – auch optisch – in die Nähe des Kommunismus. Die Broschüre zeigt am Cover ein holzschnittartiges Bild des Kanzlers mit Hammer und Sichel. Bis auf Wien und Niederösterreich distanzierten sich alle Landesparteien von der Fibel. "Das hat mich nicht wirklich überrascht, denn das ist vielleicht auch eine bürgerliche Eigenart, aber ich nehme die Kritik durchaus ernst", so Amon dazu. (APA, 6.5.2017)