Nun auch MP3-Encoding-Support bei Fedora.

Grafik: Fedoraproject

Wer ein vollständig freies Betriebssystem ausliefern will, hat es nicht immer leicht. Immerhin gibt es bis dato zahlreiche Bestandteile, die von Nutzern erwartet werden, aber aus rechtlichen Gründen von Open-Source-Projekten nicht so einfach mitgeliefert werden. Zumindest in einem Fall findet dies nun aber ein Ende.

Auslaufmodell

Die kommende Version von Fedora Linux wird erstmals umfassenden Support für MP3-Dateien bieten. Ab sofort soll nun also soll sowohl die Wiedergabe als auch das Erstellen solcher Files unterstützt werden, wie es in einem Blogeintrag heißt.

20 Jahre später

Für Verfechter von freier Software ist dies allerdings nur ein bittersüßer Gewinn. Immerhin ist das nur deswegen möglich, weil die Patente für MP3 nach 20 Jahren im vergangenen November ausgelaufen sind. Vor kurzem haben dann auch das Frauenhofer-Institut und Technicolor ihr Lizenzierungsprogramm eingestellt. Nun hat die Rechtsabteilung von Red Hat ihr grünes Licht für den Encoder-Support gegeben.

Bisher mussten Fedora-User auf externe Repositories zurückgreifen, um die notwendigen Pakete zur Erstellung von MP3-Dateien zu erhalten. (apo, 7.5.2017)