In der Wahlberichterstattung ging etwas unter, dass die Wahlbehörden dort eine Meise haben. Im positiven Sinn.

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Die vergangene Woche bot praktisch eine Zeitreise durch die Filmgeschichte. In Frankreich wird mit Emmanuel Macron ein Mann Präsident, der eine erstaunliche Ähnlichkeit mit dem jungen Jean-Louis Trintignant hat. Der heimische Django Reinhold Mitterlehner hat dagegen den Hut draufgehauen. Obwohl ihn die Geschichte des Original-Django eigentlich hätte warnen müssen – dem wurden auch von einem "Verbündeten" die Hände zermanscht. Zur Rache an den Feinden reichte es dann glücklicherweise noch. Und schließlich gibt es Christian "Humphrey" Kern, dem Mitterlehners Abgang das Ende einer wunderbaren Freundschaft bringt.

Apropos Frankreich: In der Wahlberichterstattung ging etwas unter, dass die Wahlbehörden dort eine Meise haben. Im positiven Sinn. Denn fünf Meisenküken kamen im alten Briefkasten des Rathauses der Kleingemeinde La Lande-Chasles zur Welt. Worauf der Bürgermeister im Sinne der Brutpflege den Haupteingang sperren ließ und die Wähler durch eine Seitentür zu den Urnen gehen mussten. In Österreich hätte in so einem Fall wahrscheinlich schon wieder der Verfassungsgerichtshof Arbeit.

Und noch eine gute Nachricht kommt aus Frankreich: Man kann einen beeindruckenden sportlichen Weltrekord aufstellen, ohne die Wohnung verlassen zu müssen. Pascal Pich hat nämlich seine eigene Bestleistung im Hometrainer-Fahren verbessert. Der 53-Jährige "radelte" in 144 Stunden 3157 Kilometer. Wobei – so beeindruckend ist das auch wieder nicht. Django hielt sich zweieinhalb Jahre im ÖVP-Sattel. (Michael Möseneder, 13.5.2017)