Rom – Bei Einsätzen zur Flüchtlingsrettung im Mittelmeer sind die Leichen von sieben Migranten geborgen worden. Bei vier Rettungseinsätzen wurden am Samstag insgesamt 484 Flüchtlinge in Sicherheit gebracht, wie die italienische Küstenwache mitteilte.

Die Migranten befanden sich an Bord von vier Schlauchbooten. Sie wurden von Schiffen der italienischen Marine, der Küstenwache sowie einer Hilfsorganisation in Sicherheit gebracht.

Mehr als 45.000 Bootsflüchtlinge haben seit Anfang 2017 Italien erreicht. Dies entspricht einem Plus von 44 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Italien erwartet, dass bis Ende 2017 über 200.000 Flüchtlinge das Land erreichen könnten. Die Zahl der Bootsflüchtlinge, die von der nordafrikanischen Küste nach Italien kamen, hatte 2016 einen neuen Höchststand erreicht. 181.000 Flüchtlinge wurden im Mittelmeer gerettet und nach Italien gebracht. 2015 waren es noch 170.000 gewesen. (APA, 14.5.2017)