57,36 Millionen Dollar, umgerechnet 52,39 Millionen Euro, bewilligte ein unbekannten Käufer für Constantin Brancusis "Schlafende Muse", einen Bronzeguss aus dem Jahr 1913.

Foto: Christie’s

New York – 57,37 Millionen Dollar (52,39 Millionen Euro): So viel war einem unbekannten Sammler Constantin Brancusis "Schlafende Muse" wert, die bei der "Impressionist & Modern Art"-Auktion bei Christie's in New York in der Nacht auf Dienstag versteigert wurde. Der Bronzeguss entstand 1913 nach dem marmornen Original von 1909/10.

Bei 51 Millionen Dollar (exklusive Aufgeld) erteilte Christie's-Auktionator Andreas Rumbler für Brancusis "Schlafende Muse" (1913) einem Saalbieter den Zuschlag. Inklusive Aufgeld des Auktionshauses beläuft sich der Kaufpreis auf 57,36 Millionen Dollar.
Foto: Christie’s

Der Schätzwert für die in der Länge knapp 27 Zentimeter messende Skulptur hatte sich auf 25 bis 35 Millionen Dollar belaufen, Christie's hatte dem Verkäufer dafür im Vorfeld eine Garantie erteilt. Mehrere Interessenten hatten die Gebote bis weit über die Erwartungen und bis zu diesem neuen Künstlerweltrekord (51 Millionen Dollar exklusive Aufgeld) getrieben.

Den zweithöchsten Wert notierte Christie's für eine andere Muse, konkret für eines der vielen Porträts, die Pablo Picasso von "seiner" Dora Maar schuf: "Femme assise, robe bleue" von 1939 sicherte sich ein asiatischer Sammler um 45 Millionen Dollar (41,14 Millionen Euro).

Am Ende des Abends summierten sich 43 Besitzerwechsel auf einen Gesamtbetrag von 289,17 Millionen Dollar (264 Millionen Euro). Ein beachtlicher Umsatz zum Auftakt der diese Woche in New York anberaumten Versteigerungen. (Olga Kronsteiner, 16.5.2017)