Von Rad-Rambos sprach 2012 FPÖ-Verkehrssprecher Mahdalik, gegen die er mit Nummerntafeln kämpfen will. Gekommen sind die Bleche bis heute nicht, die Diskussion darüber gewinnt aber jährlich mit jedem Sonnenstrahl mehr an Energie.

Foto: APA / Mahdalik

Kaum greifen die Pollenallergiker wieder regelmäßig zu den Taschentüchern und reiben sich die Schrebergärtner Joghurt zum Lindern der Folgen des Sonnenbrands auf Gesicht und Ärmel, knallt auch gleich einmal eine Faust auf den Tisch. Sie ist das Startsignal für eine Diskussion in der wieder einmal Nummerntafeln für Fahrräder gefordert werden.

Rad-Rambos und schuldige Autofahrer

Das letzte Mal es 2012 schon knapp an der Einführung, zumindest in Wien, als Michael Häupl solche andachte. Die Grünen waren dagegen, weil eh 90 Prozent der Unfälle von Autos verursacht werden. Die Blauen waren dafür, nicht nur weil sie dann Phrasen mit Rambo-Radlern dreschen konnten. Die Schwarzen waren skeptisch, unter anderem weil die Schweiz die Taferl wieder abgeschafft habe.

E-Bikes, die halbwegs flott über Radwege bewegt werden, halten die Diskussion lebendig, wie Fahrradboten, die es logischerweise eilig haben, aber auch Mountainbiker, die illegal über Forstwege fahren.

Blank oder Blech?

Welche Meinung haben Sie zu dem Thema? Würden Sie Nummerntafeln für Fahrräder befürworten oder sind sie ein Gegner einer solchen Idee? Fahren Sie selbst Rad und wie beeinflusst das Ihre Meinung? Was spricht Ihrer Meinung nach für oder gegen die Radl-Blech? (Guido Gluschitsch, 19.5.2017)