Wien – Die Zahl der Einbürgerungen ist im ersten Quartal dieses Jahres gestiegen: 2.422 Personen erhielten die österreichische Staatsbürgerschaft, das ist ein Plus von 16,1 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2016. Mehr als ein Drittel der Eingebürgerten (rund 37 Prozent) ist bereits in Österreich geboren, gab die Statistik Austria am Dienstag bekannt.

Mehr als die Hälfte der Eingebürgerten waren Frauen (52,1 Prozent), der Anteil der minderjährigen Kinder betrug 38,3 Prozent. Die meisten neuen Österreicher waren vor der Einbürgerung Staatsangehörige von Bosnien und Herzegowina (368 Personen), gefolgt von der Türkei (223), dem Kosovo (166), Serbien (159), Afghanistan (126) und Indien (117).

Meiste Einbürgerungen wegen Rechtsanspruchs

Mehr als die Hälfte aller Einbürgerungen erfolgte aufgrund eines Rechtsanspruchs. Darunter wurden 844 Personen nach mindestens sechsjährigem Wohnsitz in Österreich und aus besonders berücksichtigungswürdigen Gründen eingebürgert (zum Beispiel Geburt in Österreich, asylberechtigt oder EWR-Staatsangehörigkeit), 98 Personen aufgrund eines mindestens 15-jährigen Wohnsitzes in Österreich und nachhaltiger Integration.

210 Personen wurde die Staatsbürgerschaft aufgrund der Ehe mit einem Österreicher oder mit einer Österreicherin verliehen. 322 erhielten die Staatsbürgerschaft im Ermessen, davon 311 nach mindestens zehnjährigem Wohnsitz. Unter dem Titel "Erstreckung der Verleihung" wurden 101 Ehegatten und 670 Kinder eingebürgert.

Zunahme/Rückgang nach Bundesländern

Wien +52 Prozent
Kärnten +49 Prozent
Niederösterreich +25 Prozent
Salzburg +18 Prozent
Steiermark +1,5 Prozent
Tirol -14 Prozent
Vorarlberg -16 Prozent
Oberösterreich -24 Prozent
Burgenland -30 Prozent