Er besteht aus schwarz gelacktem Holz, in der Beuge ist ein verschlungenes C für Chanel angebracht. Zwar hat der Modekonzern Chanel seinen Bumerang schon seit über zehn Jahren im Sortiment, durch die sozialen Netzwerke fliegt er allerdings erst seit wenigen Tagen.

Den Anstoß für die Diskussionen um das luxuriöse Sportgerät, das im Online-Shop von Chanel 1260 Euro kostet, lieferte ein amerikanischer Stylist. Jeffrey Star twitterte, er habe "so viel Spaß" mit seinem neuen Bumerang, dazu postete er ein Bild des Chanel-Teils.

Auf Instagram setzte er dasselbe Posting ab – es wurde mittlerweile von über 174.000 Personen geliked.

Das Posting sorgteallerdings weniger für Begeisterung als Kritik. Diskutiert wurde nicht der überteuerte Preis des Bumerangs – vielmehr wurde das französische Luxushaus der kulturellen Aneignung eines Symbols der australischen, bis heute benachteiligten Aborigines bezichtigt. Ihnen diente der Bumerang ursprünglich als Jagdwaffe, im 18. Jahrhundert wurde er nach Europa importiert, hier gilt er seit den 1930er Jahren als Sportgerät. (red, 17.5.2017)