Bild nicht mehr verfügbar.

Jogi Löw denkt über den vollgestopften Fußball-Terminkalender nach und handelt.

Foto: AP/DEDERT

Frankfurt am Main – Der deutsche Teamchef Joachim Löw macht aus der WM-Generalprobe ein Mega-Experiment. Mit sechs Neulingen tritt die deutsche Nationalmannschaft beim Confederations Cup vom 17. Juni bis 2. Juli in Russland an. Mit Matthias Ginter, Julian Draxler und Shkodran Mustafi sind nur drei Weltmeister von 2016 dabei.

Löw berief erstmals Sandro Wagner (Hoffenheim), Lars Stindl (Mönchengladbach), Marvin Plattenhardt (Hertha), Kerem Demirbay (Hoffenheim), Amin Younes (Amsterdam) und Diego Demme (Leipzig) ein. "Der Confed Cup ist eine Zwischenstation, wo wir unsere Erfahrungen machen", sagte Löw. "Über allem stehen die WM 2018 und der Weg nach Moskau. Die WM ist das allergrößte Turnier."

Diesen Sommer bekommen dafür zahlreiche etablierte Kräfte eine Pause. Toni Kroos, Sami Khedira, Mats Hummels, Thomas Müller, Jerome Boateng und Mesut Özil erhalten einen langen Urlaub, um gut erholt in die WM-Saison gehen zu können. Auch Marco Reus fehlt. Wegen Verletzungen sind zudem Kapitän Manuel Neuer (Fußbruch), Mario Götze (Stoffwechselerkrankung), Ilkay Gündogan (Kreuzbandriss), Julian Weigl (Sprunggelenksbruch) und Benedikt Höwedes (Leistenoperation) nicht dabei.

Das Fehlen zahlreicher deutscher Stars bei dem Acht-Nationen-Turnier dürfte bei WM-Gastgeber Russland und dem Weltverband Fifa allerdings auf wenig Gegenliebe stoßen. (APA, 17.5.2017)