Viel freie Weise im Vorjahr beim Formel eins Rennen in Spielberg.

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Spielberg – Zum vierten Mal seit dem Comeback im Jahr 2014 gastiert die Formel 1 heuer im Sommer im Murtal. Termin ist dieses Mal das zweite Juli-Wochenende (7. bis 9. Juli), der Event fällt also heuer bereits in die Ferienzeit. Das soll aber den Andrang nicht bremsen. Im Gegenteil: Bei Red Bull rechnet man heuer mit einem deutlichen Wachstum, nachdem im Vorjahr laut Marko "keine berauschende Zuschauermenge" registriert worden war.

Insgesamt 85.000 Besucher von Donnerstag bis Sonntag gaben die Veranstalter seinerzeit aus. 2015 waren noch 120.000 gekommen, 2014 zählte man sogar mehr als 220.000. Ein Bündel von Faktoren soll dazu führen, dass die Zahl wieder weit im sechsstelligen Bereich liegt. Marko erwähnte vor allem mehr und andere PR-Events, die unter dem alten, von Bernie Ecclestone dirigierten Formel-1-Management nicht möglich gewesen wären, sowie die gestiegene sportliche Attraktivität der Formel 1. Die Vorverkaufszahlen liegen laut Motorsport-Konsulent Helmut Marko "über dem Dreifachen des Vorjahres".

Der 4,326 Kilometer lange Kurs ist eine "Powerstrecke", sagt Marko, die Motorleistung wird entscheidende Rolle spielen. Diesbezüglich hat das von Renault-Maschinen angetriebene Red-Bull-Team ein Defizit gegenüber den aktuellen Superteams Mercedes und Ferrari. "Wir hoffen natürlich, dass vor Österreich noch was kommt", sagte Marko, der am Rennwochenende wieder am Legendenrennen teilnehmen wird.

Ausgerechnet auf dem Red Bull Ring in der Steiermark hat der austro-britische Rennstall noch nie gewonnen. 2016 kam Verstappen nach einer Kollision zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg in den Genuss des zweiten Platzes und holte damit immerhin den ersten Stockerlplatz für Red Bull in Spielberg. (APA, red, 17.5.2017)