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Foto: AP/Talbot

IBM will mehr Kollaboration und schnellere Arbeitsabläufe – nach 20 Quartalen, in denen der Umsatz sank, ist das auch kein Wunder. Um das Ziel zu erreichen, streicht IBM seine Home-Office-Angebote für zahlreiche Mitarbeiter. Der Konzern galt als Pionier des Teleworkings, der zeitweise damit angab, dass bis zu 40 Prozent seiner Mitarbeiter außerhalb der offiziellen Büroräume arbeiteten.

"Anytime, Anywhere workforce"

Laut Wall Street Journal greift IBM jetzt hart durch. Wer nicht ins Büro kommt, wird entlassen, hieß es. Das Unternehmen gerät damit durchaus in Glaubwürdigkeitsprobleme, preist IBM doch die eigene Software als ideal für Teleworking und warb etwa mit seiner "Anytime, Anywhere workforce". Ähnliche Schritte hatte zuvor Yahoo gesetzt, das Teleworking 2013 abgeschafft hat.

Mitarbeiter verlassen IBM

Nicht alle Mitarbeiter werden das Angebot annehmen: Ron Favali, der 15 Jahre bei IBM gearbeitet hat – zwölf davon via Home-Office – wird die Firma laut Wall Street Journal verlassen. Teleworking sollte einerseits Anreize für Mitarbeiter bieten, andererseits etwa Mieten ersparen. Diese Hoffnung materialisierte sich laut Experten jedoch nicht. Problematisch ist der Schritt etwa für Mitarbeiter, die nicht genug verdienen, um sich Wohnraum nahe der IBM-Arbeitsplätze leisten zu können. (red, 18.5.2017)