Wiesbaden – In Deutschland ist die Inflation auf Herstellerebene im April überraschend stark gestiegen. Nach Zahlen des Statistischen Bundesamts vom Freitag legten die Erzeugerpreise zum Vorjahresmonat um 3,4 Prozent zu. Dies ist der stärkste Anstieg seit Dezember 2011. Volkswirte hatten für April nur eine Rate von 3,2 Prozent erwartet.

Im Monatsvergleich stiegen die Preise, die Produzenten für ihre Produkte erhalten, um 0,4 Prozent. Analysten hatten hier für April nur einen Anstieg um 0,2 Prozent erwartet.

Wie in den Vormonaten beeinflussten die Energiepreise die Gesamtentwicklung mit am stärksten. Energie war im April 4,6 Prozent teurer als ein Jahr zuvor. Ohne Energie erhöhten sich die Erzeugerpreise im Jahresvergleich um 2,8 Prozent. (APA, 19.5.2017)