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Nächste Ausfahrt Börse? Aston Martin liebäugelt offenbar mit dem Londoner Parkett.

Foto: Reuters/Arnd-Wiegmann

London/Wien – Der britische Sportwagenbauer Aston Martin liebäugelt mit einem Börsegang. Das berichten Insider laut der Nachrichtenagentur Bloomberg. Damit, so heißt es weiter, würde der Hersteller des legendären James-Bond-Autos in die Fußstapfen seines Konkurrenten Ferrari treten. Die Italiener debütierten 2015 am New Yorker Parkett, seither haben die Aktien um 62 Prozent zugelegt. Als Handelsplatz für Aston Martin käme London in Betracht.

Fix sei aber bislang nichts. Man wolle erst das Jahresergebnis 2017 abwarten, gibt sich der Insider vorsichtig. Man rechne jedoch mit einem Börsenwert von 2,7 Milliarden Euro. Derzeit verkauft Aston Martin etwa 4.000 Autos pro Jahr, gerade einmal halb so viel wie Ferrari. Erwartet wird ein Ebitda zwischen 186 Millionen und 192 Millionen Euro nach einem Ergebnis von knapp 118 Millionen Euro im Vorjahr.

Noch sind aber andere Dinge zu regeln: Erst im Dezember vergangenen Jahres hat sich die EU-Kommission beide Edelbauer vorgeknöpft: Wegen Nichteinhaltung ihrer CO2-Zielmarken wurden beide zu Geldbußen verdonnert. Ferrari muss voraussichtlich eine Strafe von rund 411.000 Euro zahlen, bei Aston Martin sind es rund 33.000 Euro. (red, 19.5.2017)