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RWE hat ein Auge auf den französischen Versorger Engie geworfen.

Foto: BENOIT TESSIER

Paris/Essen – Der deutsche Energiekonzern RWE prüft Insidern zufolge ein milliardenschweres Bündnis mit dem französischen Versorger Engie, der bis 2015 als GDF Suez firmierte. RWE könnte seine Beteiligung an der Ökostromtochter Innogy an Engie abgeben und würde im Gegenzug an dem französischen Versorger beteiligt, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Investmentbanker der Nachrichtenagentur Reuters.

Bisher gebe es aber keine direkten Gespräche der Konzerne. Die Versorger spielten Szenarien mit ihren Beratern und Banken durch.

RWE hält knapp 77 Prozent an Innogy und hat einen Verkauf der Mehrheit nicht ausgeschlossen. Eine Veräußerung der Anteile ergebe aber nur Sinn, wenn der Konzern im Gegenzug etwas Besseres dafür erhalte, hatte Vorstandschef Rolf Martin Schmitz kürzlich gesagt. RWE, Innnogy und Engie lehnten am Freitag eine Stellungnahme ab.

RWE ist in Österreich an der Kärntner Kelag beteiligt. Im Aufsichtsrat des Energieriesen sitzt der frühere Bundeskanzler Wolfgang Schüssel (ÖVP). EnBW ist mit rund einem Drittel an der niederösterreichischen EVN beteiligt. (APA, 19.5.2017)