Wer mag sich wohl hinter diesen übergroßen Briefmarken verbergen? Auflösung: Es sind Felix Gottwald, David Kreiner, Mario Stecher und Bernhard Gruber, die österreichischen Olympiasieger im Teambewerb der Nordischen Kombinierer des Jahres 2010.

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Wien/Bonn – Das Briefporto in Österreich liegt für einen Standardbrief mit 0,68 Euro im europäischen Mittelfeld, geht aus einer am Freitag veröffentlichten Studie der Deutschen Post hervor. Der europäische Durchschnittspreis für einen inländischen Standardbrief liegt bei 0,88 Euro. Österreich liegt auf der 31 Länder umfassenden Porto-Rangliste auf Platz 19.

Deutschland landete mit 0,70 Euro auf dem 16. Platz. Am teuersten ist das Verschicken eines Briefes in Dänemark (3,63 Euro), Italien (2,80 Euro) und Island (1,46 Euro). Die niedrigsten Nominalpreise gibt es in Malta (0,26 Euro), Rumänien (0,31 Euro) und Slowenien (0,37 Euro).

Werden Faktoren wie Arbeitskosten und Kaufkraft mit in die Berechnung einbezogen, liegt Österreich auf Rang 28 – vor Schweden, Slowenien und Malta. Deutschland rutscht ebenfalls nach hinten und liegt an 24. Stelle. Die höchsten Kosten fürs Porto beim Standardbrief gibt es auch unter Berücksichtigung von Arbeitskosten und Kaufkraft in Dänemark und Italien. An dritter Stelle liegt Kroatien.

Untersucht wurde in der Briefpreisstudie am Beispiel eines Industriearbeiters auch, wie lange in den einzelnen Ländern gearbeitet werden muss, um das Porto für einen Standardbrief bezahlen zu können. Österreich gehört dabei mit 1,53 Arbeitsminuten zu den Ländern mit den erschwinglichsten Briefporti. Kürzer muss ein Industriearbeiter nur noch in Deutschland (1,37 Minuten), Malta (1,26 Minuten) und in der Schweiz (1,19 Minuten) arbeiten. Am längsten muss ein Arbeiter in Bulgarien (9,18 Minuten) werken, um das Geld für einen Standardbrief zu verdienen. (APA, 19.5.2017)