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Er hat seit Ende vergangener Woche die IT-Welt in Atem gehalten. Der Erpressungsvirus WannaCry hat Zehntausende Rechner weltweit befallen und in zahlreichen Unternehmen und Organisationen für Chaos gesorgt. Die Ransomware verschlüsselt Daten auf dem befallenen Computer und gibt diese nur gegen Bezahlung einer Lösegeldsumme frei. Für Opfer, die ihre Daten nicht über Backups wiederherstellen konnten, gibt es nun eine erste, kleine Hoffnung. Zwei Tools sollen die Entschlüsselung bieten, allerdings mit Einschränkungen.

Nur unter bestimmten Umständen möglich

WannaKey soll Daten auf Computer mit Windows XP wiederherstellen können, sofern der Rechner inzwischen nicht ausgeschaltet wurde. Die davon abgeleitet Version WannaKiwi ist für alle Windows-Versionen bis Windows 7 gedacht. Unter Windows 10 funktionieren beide nicht.

Laut "Heise" gibt es aber noch mehr Einschränkungen. Denn beide Tools sollen nur bei einigen Varianten des Erpressungswurms greifen. Offenbar speichert nicht jede Variante des Virus ihre Dateien am selben Ort auf den befallenen Rechnern. WannaKey und WannaKiwi funktionieren aber nur, wenn der Dateipfad übereinstimmt.

Vorsorge ist besser

Die Entwicklung der Tools gibt Betroffenen zwar Hoffnung. Nutzer und IT-Verantwortliche sollten dennoch darauf achten, dass ihre Computer vorsorglich gegen solche Attacken gewappnet sind. Wie man sich gegen WannaCry schützt, lesen Sie hier. (red, 19.5.2017)