Brüssel – Die EU-Kulturminister wollen am Dienstag in Brüssel eine überarbeitete audiovisuelle Medienrichtlinie beschließen. Die Novelle soll die EU-Vorgaben besser an die digitalen Medienformen der heutigen Zeit anpassen. So soll die Richtlinie auf Videoplattformen wie YouTube erweitert werden. Auch soziale Medien mit einem bedeutenden Anteil an audiovisuellen Inhalten werden erfasst.

Die Richtlinie sieht einen Mindestanteil von 20 Prozent europäischer Produktionen vor. Sie soll auch für On-Demand-Dienste wie Netflix gelten. Einige EU-Staaten würden eine solche Quote allerdings ablehnen, hieß es in EU-Ratskreisen. Österreich wird bei dem EU-Ministerrat in Brüssel durch Medienminister Thomas Drozda (SPÖ) vertreten. (APA, 19.5.2017)