Kinshasa – Das kongolesische Militär hat im Zentrum des Landes 47 Kämpfer der Rebellengruppe Kamwina Nsapu getötet. Bei den seit Donnerstag andauernden Gefechten in der Provinz Zentral-Kasai wurde zudem auch eine Zivilperson durch einen verirrten Schuss getötet, wie der Präsident der Bürgervereinigung im Gebiet von Kazumba, Kayitula Kabula, am Samstag sagte.

Ein leitender Beamte in Kazumba bestätigte die Kämpfe, nannte jedoch unter Hinweis auf weiter anhaltende Gefechte in dem Bezirk keine Opferzahl. Seit der Anführer der Rebellengruppe Kamwina Nsapu im August 2016 durch die Polizei getötet wurde, kommt es in der Provinz Kasai immer wieder zu Gefechten. Knapp 1,3 Millionen Menschen sind UN-Angaben zufolge vor der Gewalt in andere Landesteile geflohen, rund 20.000 Menschen sind zudem nach Angola geflüchtet. (APA, 20.5.2017)