Zürich – Die Schweizer Börse SIX hat die Aktien des angeschlagenen Batterieherstellers Leclanche bis auf weiteres vom Handel ausgesetzt. Das gab die SIX am Montagnachmittag bekannt. Die Gründe dafür dürfe die SIX nicht nennen, sagte ein Sprecher der Börse auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Leclanche war zunächst nicht zu erreichen.

Die Aktien von Leclanche sind am Montag mit Abgaben in die Börsenwoche gestartet und haben bis zum Zeitpunkt der Handelsaussetzung bei ziemlich hohen umgesetzten Volumen 2,4 Prozent auf 2,41 Franken (2,2 Euro) verloren.

Auf dem Weg der Besserung

Das Unternehmen arbeitet derzeit daran, sich mit frischem Kapital einzudecken. Im April war etwa bekannt geworden, dass Leclanche eine Kapitalspritze von Baring Asset Management erhält. Das Investment ist Teil einer größeren, für heuer geplanten Kapitalbeschaffung, einschließlich einer gezielten privaten Einbringung von 7 Mio. Franken und einer strategischen Allianz mit einem asiatischen Industriepartner.

Das Westschweizer Unternehmen schreibt seit Jahren Verluste. 2016 weitete sich der Reinverlust gegenüber 2015 um knapp 2 Mio. auf 37,2 Mio. Franken aus, wie das Unternehmen Anfang April mitgeteilt hatte.

Leclanche sieht sich aber auf dem Weg der Besserung. So stieg der Umsatz 2016 um über die Hälfte auf 28 Mio. Franken. Schwarze Zahlen auf Stufe EBIDTA sollen im 2018 erreicht werden. (APA, 22.5.2017)