New York – Der UN-Sonderbeauftragte für Syrien, Staffan de Mistura, glaubt auch nach der ergebnislosen sechsten Runde der Friedensgespräche auf eine friedliche Lösung des jahrelangen Konflikts. Die beteiligten Parteien hätten inzwischen "vorläufig anerkannt", dass der Krieg in Syrien nicht mit militärischen Mitteln zu lösen sei.

Das sagte der aus Genf per Video zugeschaltete De Mistura in einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats am Montag.

Verbesserungen in den kommenden Monaten

Als Erfolg nannte De Mistura etwa das Inkrafttreten der Schutzzonen im Land, auf die Russland, die Türkei und der Iran sich in der kasachischen Hauptstadt Astana geeinigt hatten. Anhaltende Kämpfe in Hama, Homs und Damaskus sowie Angriffe von Regierungstruppen gegen Aufständische überschatteten die Gespräche aber weiter.

Die sechste Verhandlungsrunde in Genf war nach vier Tagen ohne konkrete Ergebnisse zu Ende gegangen. "Ich hoffe, dass wir in kommenden Monaten Schritte in die richtige Richtung sehen", sagte De Mistura. Die nächsten Gespräche sollen voraussichtlich im Juni stattfinden.

Frankreichs UN-Botschafter Francois Delattre forderte am Montag "mehr Druck von Russland und einen stärkeren und glaubwürdigen Überwachungsmechanismus", um die geltende Waffenruhe durchzusetzen. (APA, 22.5.2017)