Innsbrucks Altbürgermeister Romuald Niescher auf einem Archivbild. Der Politiker starb am Montag im Alter von 84 Jahren.

Foto: APA / Stadt Innsbruck

Innsbruck – Der ehemalige Innsbrucker Bürgermeister Romuald Niescher ist tot. Er verstarb am Montag mit 84 Jahren, teilte die Stadt in einer Aussendung mit. Niescher fungierte von 1983 bis 1994 als Bürgermeister der Tiroler Landeshauptstadt.

Seine politische Karriere begann der ÖVP-Politiker 1965, als er zum Gemeinderat gewählt wurde. 1971 wurde er amtsführender Stadtrat, zuständig für das Rechtswesen, Wohnungswesen, die Vermögensverwaltung, Grundstücks- und Gebäudeverwaltung sowie Friedhöfe. Ab Oktober 1977 war Niescher erster Vizebürgermeister und von Herbst 1983 bis zur Wahl 1994 Bürgermeister. Er folgte damals dem legendären Innsbrucker Bürgermeister Alois Lugger nach, der 27 Jahre die Geschicke der Stadt leitete.

Ehrenbürger der Stadt

"Mit Romuald Niescher verlässt uns eine großartige Persönlichkeit, die viel für unsere Stadt geleistet hat", erklärte Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer (Für Innsbruck). Niescher erhielt 2002 anlässlich seines 70. Geburtstages die Ehrenbürgerschaft der Stadt Innsbruck für seine umfassenden Verdienste um die Tiroler Landeshauptstadt.

"Romuald Niescher war als Bürgermeister der Landeshauptstadt Innsbruck innerhalb Tirols und auch über die Grenzen unseres Landes hinaus anerkannt und geschätzt. Er war ein zutiefst sozialer Mensch, der in seinen verschiedenen politischen Funktionen in der Landeshauptstadt insbesondere als Bürgermeister von Innsbruck wesentliche und wichtige Akzente gesetzt hat", würdigte auch Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) die Verdienste des Verstorbenen. Das Land Tirol hat Niescher mit dem Ehrenzeichen und dem Verdienstkreuz ausgezeichnet. (APA, 22.5.2017)