Brüssel – Die EU verfügte im Vorjahr über ein zusätzliches Arbeitskräftepotenzial von 11,1 Millionen Personen. Laut Eurostat-Daten vom Mittwoch sind dies 4,5 Prozent aller Beschäftigten (224 Millionen Arbeitnehmer). Das stärkste Potenzial weist Italien mit 13,0 Prozent (3,35 Millionen) auf. Schlusslicht ist Malta mir nur 0,9 Prozent (1.000 Personen). Der Österreich-Anteil beträgt hier 4,4 Prozent (196.000).

Bei den 11,1 Millionen Personen an zusätzlichem Arbeitskräftepotenzial ist zu unterscheiden zwischen jenen 8,8 Millionen Menschen, die als arbeitsfähig eingestuft werden, aber keine Beschäftigung suchen, und jenen 2,3 Millionen, die eine Arbeit wollen, aber noch keine gefunden haben.

Der Anteil der Arbeitsfähigen, aber nicht nach einer Beschäftigung Suchenden, liegt im Durchschnitt der EU bei 3,6 Prozent. Auch hier liegt Österreich mit 3,3 Prozent knapp darunter. Italien ist hier ebenso mit 12,6 Prozent an erster Stelle, gefolgt von Kroatien (10,0 Prozent) und Bulgarien (6,3 Prozent). Schlusslicht ist wiederum Malta mit 0,7 Prozent.

Die Gruppe der Personen, die eine Arbeit suchen, aber keine gefunden haben, beträgt im EU-Durchschnitt 0,9 Prozent. Dabei liegt Luxemburg mit 2,6 Prozent an der Spitze, vor Dänemark und den Niederlanden mit je 1,7 Prozent. Österreich kommt auf 1,1 Prozent und Tschechien ist mit 0,3 Prozent auf dem Schlussplatz. (APA, 24.5.2017)