Washington/Frankfurt – Demokratische Abgeordnete im US-Repräsentantenhaus fordern von der Deutschen Bank Auskunft über angebliche Verbindungen ihres Kunden Donald Trump nach Russland. "Der Kongress wird darüber im Unklaren gelassen, ob Kredite der Deutschen Bank an Präsident Trump von der russischen Regierung garantiert wurden oder anderweitig in Verbindung zu Russland standen", heißt es in einem auf Dienstag datierten Brief der Demokraten im Finanzausschuss des Parlaments an Deutsche-Bank-Chef John Cryan.

Nur wenn die Deutsche Bank darüber aufkläre, könne die Öffentlichkeit in den USA abschätzen, wie stark Trump Russland verbunden sei und wie sich dies auf seine politischen Entscheidungen auswirke.

Auskunft fordern die Abgeordneten auch über die Nutznießer der Geldwäsche-Affäre, in die die Deutsche Bank in Russland verstrickt ist. Über die Bank waren Rubel im Wert von rund zehn Mrd. Dollar (8,92 Mrd. Euro) gewaschen worden.

Die Deutsche Bank wollte sich dazu nicht äußern. Die Aktie des Instituts gab nach Bekanntwerden des Briefes um 1,6 Prozent nach. (APA, Reuters, 24.5.2017)