Paris/Brüssel – Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat beim Nato-Gipfel zugesichert, die Verteidigungsausgaben seines Landes auf zwei Prozent der Wirtschaftsleistung anzuheben. Frankreich übernehme bei der Lastenteilung in der Militärallianz seine Verantwortlichkeiten, sagte Macron laut Elyseekreisen am Donnerstag in Brüssel.

US-Präsident Donald Trump hatte bei dem Treffen seine Forderung bekräftigt, dass alle Mitglieder mindestens zwei Prozent der Wirtschaftsleistung für Rüstung aufwenden müssten. Frankreich kam nach Angaben von Generalstabschef Pierre de Villiers von Ende 2016 auf 1,77 Prozent. "Keine europäische Armee hat die Fähigkeit, so rasch einzugreifen wie die französische", hatte Macron zu Wochenbeginn im malischen Gao gesagt.

Macron sagte laut Elyseekreisen bei der Nato, ein gestärktes "Europa der Verteidigung" und die Nato müssten gemeinsam vorangehen. Frankreich werde seinen Platz im Bündnis vollständig wahrnehmen. (APA, 26.5.2017)