San Francisco/Wolfsburg – Der nach dem Dieselskandal vereinbarte Plan von Volkswagen zur Förderung von Elektromobilität in den USA ist nach Ansicht der kalifornischen Behörden unzureichend. Der deutsche Konzern müsse erklären, wie die Vorgaben zum Aufbau von Ladestationen sowie andere Ausgaben in ärmeren Gemeinden erfüllt werden sollen, hieß es in einem auf Mittwoch datierten Brief des California Air Resource Board (Carb).

Zudem müsse der Konzern seine Pläne für die Wasserstoff-Technologie in den kommenden zehn Jahren erläutern. Die VW-Tochter Electrify America erklärte, das Schreiben werde geprüft.

VW hatte sich im Rahmen eines Vergleichs im Dieselskandal unter anderem dazu verpflichtet, 2 Milliarden Dollar (1,8 Milliarden Euro) markenneutral in die Förderung der Elektromobilität zu investieren. Davon sollen allein 800 Mio. Dollar nach Kalifornien fließen. Der Carb-Brief befasst sich mit den Plänen der Deutschen für die erste Tranche des Geldes. (APA, Reuters, 26.5.2017)