Kabul – Zu Beginn des muslimischen Fastenmonats Ramadan sind in Afghanistan bei Anschlägen mehrere Dutzend Menschen getötet worden. Behördenangaben zufolge brachte am Samstag in der Provinz Khost im Osten des Landes ein Selbstmordattentäter eine Autobombe zur Explosion.

Bei dem Anschlag nahe eines Fußballplatzes, der sich bei einem Militärstützpunkt befindet, seien mindestens 14 Menschen ums Leben gekommen und acht verletzt worden. Zudem attackierten in der nordwestafghanischen Provinz Badghis aufständische Kämpfer die Sicherheitskräfte. Bei dem Gefecht seien 22 Aufständische, acht Zivilisten und sechs Mitglieder der Sicherheitskräfte getötet worden, sagte ein Sprecher des Provinzgouverneurs. 33 Aufständische und 17 Zivilisten seien verletzt.

In Afghanistan kämpft die vom Westen gestützte Regierung sowohl gegen die radikalislamischen Taliban als auch gegen die Extremistenmiliz IS. Die Taliban haben ihre Angriff in den Wochen vor Ramadan verstärkt. (APA, Reuters, 27.5.2017)