Wie weit würden Sie für einen Job gehen?

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Eine positive Nachricht vom Arbeitsmarkt: Die Arbeitslosigkeit sank im Mai im Vergleich zum Vorjahr um 2,7 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen zwischen 15 und 24 Jahren ging sogar um 16 Prozent zurück. AMS-Chef Johannes Kopf führt das auf die Demografie zurück: "Es gibt einfach weniger Junge, daher tun sich Junge leichter, einen Job zu finden." Poster Schaloo, Goaßmaß-3.0 und Der edle Ritter Kunibert berichten aus Oberösterreich, dass ein Wirtschaftsaufschwung spürbar und Arbeitsplätze verfügbar seien:

Auch wenn diese Beispiele zeigen, dass es Jobs gibt, heißt das noch nicht, dass sie für jeden potenziellen Arbeitnehmer infrage kommen – etwa wenn Arbeitsplatz und Wohnort sehr weit auseinanderliegen.

Pendeln und Umzug

Entschließt man sich dennoch dafür, muss man entweder pendeln oder einen Umzug in Kauf nehmen. Eine Userin schreibt über ihre Erfahrung mit dem Pendeln:

Dennoch nehmen viele Arbeitnehmer diese Zeit im Auto oder in öffentlichen Verkehrsmitteln auf sich. Jeder siebte Arbeitnehmer pendelte 2015 in Österreich überregional, das ergab ein Spezialbericht des Arbeitsmarktservice (AMS). Dabei zeigte sich auch, dass es große Unterschiede zwischen den Bundesländern gibt. Burgenländer, Niederösterreicher und Öberösterreicher sind demnach am mobilsten, während Salzburger, Tiroler und Wiener am wenigsten mobil sind.

"Jeder, der Vollzeit arbeiten will, bekommt derzeit einen Job", dieser Satz ist für einen User auf mehreren Ebenen falsch:

Dieser User ist wegen der Arbeit umgezogen und bereut es nicht:

Kosten, soziale Kontakte und Unsicherheit am Arbeitsmarkt lassen diesen User an der Sinnhaftigkeit eines Umzugs zweifeln:

Würden Sie für einen Job umziehen?

Sind Sie schon einmal wegen Ihrer Arbeit in eine andere Stadt gezogen? Hat sich der Umzug gelohnt? Welche Strecke würden Sie zum Pendeln zwischen Arbeitsplatz und Wohnort in Kauf nehmen? (haju, 6.6.2017)