Wien – Ein Gespräch über die Primärversorgungszentren am Freitag im Gesundheitsministerium hat keine Einigung gebracht. Am Dienstag ist ein weiterer Termin angesetzt. Die Chancen, die Ärztekammer an Bord zu bringen, sind allerdings gering. Kammeramtsdirektor Johannes Zahrl hält die Situation für "zu verfahren".

"Ich sehe nicht, wie wir das noch retten könnten", sagte der Ärztekammer-Verhandler am Freitag zur APA. Er hoffe sehr, dass "das nicht durchgepeitscht wird". Denn mit dem Primary-Health-Care-Gesetz würden zu viele bürokratische Hürden für die Zusammenarbeit von Ärzten eingezogen.

Gesundheitsministerin Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) möchte das Gesetz jedoch noch vor der Wahl beschlossen haben. Deshalb hat sie nach der Begutachtung zu weiteren Gesprächen eingeladen. Die Ärztekammer wird auch am Dienstag dabei sein. Zahrl kann sich aber nicht vorstellen, dass man zu einer Einigung kommen kann. (APA, 2.6.2017)