"Black Hawk" des Bundesheers bei der Übung 'Durchbruch an der grünen Grenze' in Ferlach.

Foto: APA/GERT EGGENBERGER

Wien – Das Bundesheer investiert 48 Millionen Euro in seine Hubschrauber-Flotte des Typs Black Hawk. Es sei mit der US-Firma Ace Aeronautics LLC d/b/a Global Aviation Solutions ein Vertrag für die Modernisierung der Avionik des Hubschraubersystems S-70A-42 Black Hawk unterzeichnet worden, teilte das Bundesheer auf APA-Anfrage mit. Zuvor hat der "Kurier" in einer Aussendung darüber berichtet.

"Mit dieser Modernisierung wird der Black Hawk auch in Zukunft neben dem bereits modernisierten Transporthubschrauber AB212 für die Aufgabenerfüllung des Österreichischen Bundesheeres zur Verfügung stehen und somit einen wesentlichen Beitrag für die Sicherheit der österreichischen Bevölkerung leisten", erklärte Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ).

Die Black Hawks sind laut Bundesheer etwa im Katastrophenschutz unersetzlich. Ace Aeronautics wird fast alle Avionikkomponenten ersetzen. Dazu zählen alle Instrumente im Cockpit wie zum Beispiel die Bildschirme oder das Wetterradar. Darüber hinaus wird unter anderem das Behördenfunksystem TETRA eingebaut.

Der Umbau soll bis 2020 abgeschlossen sein. In zwei bis drei Monaten soll der erste Black Hawk zum Auftragnehmer transportiert werden, wo nach Entwicklung der erforderlichen Systemarchitektur der Einbau des ersten Modifikationskits in den Prototypen erfolgen werde. Die Umrüstung der restlichen acht Black Hawk erfolgt dann in der Fliegerwerft 1 in Langenlebarn.

Der "Black Hawk" – auf Deutsch "schwarzer Falke – ist ein mittlerer Transporthubschrauber mit einer Transportkapazität für 20 Personen oder vier Tonnen Nutzlast. Im Notfall, wie etwa bei Evakuierungsflügen, können bis zu 25 Personen transportiert werden. Er kann für Truppen- und Materialtransporte sowie Rettungseinsätze verwendet werden. Der "Black Hawk" verfügt über zwei 1.940 PS starke Turbinen und ist damit auch für Einsätze im Hochgebirge geeignet. (APA, 2.6.2017)