Kickt wieder: David Alaba.

APA/Jäger

Kickt sowieso: Guido Burgstaller.

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Stegersbach/Dublin – David Alaba hat am Montag am Mannschaftstraining der österreichischen Fußballnationalmannschaft teilgenommen. Das linke Knie macht genesungstechnisch Fortschritte, am 11. Juni sollte es den Strapazen in Dublin standhalten. Irland, das vier Punkte mehr hat, wartet in der WM-Qualifikation. Geleitet wird die Partie übrigens vom Spanier David Fernandez Borbalan, Anpfiff ist um 18 Uhr.

Salzburgs Valentino Lazaro und Rapids Louis Schaub sind angeschlagen (Nachwehen vom Cupfinale), sie übten individuell. Stürmer Guido Burgstaller strotzt vor Tatendrang. Dass er in zehn Länderspielen genau null Tore geschossen hat, beunruhigt den 28-Jährigen nicht wirklich. "Im Verein habe ich bewiesen, dass es geht. Es wäre Zeit, aber man kann es nicht erzwingen. Irgendwann wird es auch im Team funktionieren." Bei Schalke traf er in 25 Pflichtpartien zwölfmal. Die Bedeutung des Spiels in Dublin sei jedem bewusst. "Wir sind fokussiert, jeder freut sich."

Die Iren werden, so Burgstaller, die Zweikämpfe, den Körperkontakt suchen. "Wir müssen uns dagegenwerfen und unsere fußballerischen Qualitäten einsetzen. Wenn wir lauter lange Bälle spielen gegen die 1,97-Meter-Verteidiger, werden wir uns schwertun." Michael Gregoritsch nannte die Gegnerischen sogar "Menschenfresser" und "Kühlschränke".

Eiskalt

Die Iren haben am Sonntag in Dublin in aller Freundschaft und eiskalt Uruguay 3:1 geschlagen. Teamchef Martin O'Neill war mit der Leistung zufrieden. "Wir haben wirklich gute Tore erzielt." Kapitän Jon Walters (28.), Cyrus Christie (51.) und James McClean (77.) netzten. Drei Tage davor wurde in East Rutherford gegen Mexiko 1:3 verloren, allerdings trat O'Neill in den USA mit der Reserve an. Er probierte eine Dreierkette aus, gegen Uruguay war es wieder eine traditionelle Viererkette. "Der Sieg gibt uns Selbstvertrauen. Es geht darum, dass wir den Fokus für Österreich finden. Das ist das Entscheidende."

Die ÖFB-Auswahl verlässt am Dienstag Stegersbach, übersiedelt vom Burgenland nach Wien. In der Südstadt sorgt dann Teamchef Marcel Koller ab Mittwoch für den Feinschliff, die Trainings finden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. (red, APA, 5.6.2017)