Kabul – Wenige Tage nach zwei blutigen Anschlägen in Kabul ist die afghanische Hauptstadt am Dienstag Gastgeber einer internationalen Friedenskonferenz. Sie dient nach Angaben der Regierung dem Ziel, die internationale Staatengemeinschaft in die Bemühungen einzubinden, die Sicherheit am Hindukusch wiederherzustellen.

An der Konferenz nehmen Vertreter aus rund zwei Dutzend Staaten teil, darunter neben den USA auch Indien, China sowie Pakistan, dem Kabul Unterstützung der radikalislamischen Taliban vorwirft.

Nach den Anschlägen im hochgesicherten Diplomatenviertel am Mittwoch und auf eine Trauerfeier am Samstag, bei denen knapp hundert Menschen getötet wurden, wurden die Sicherheitsvorkehrungen in Kabul im Vorfeld der Konferenz weiter verschärft. Für den Anschlag im Botschaftsviertel macht die Regierung das mit den Taliban verbündete Haqqani-Netzwerk verantwortlich. (APA, 6.6.2017)