Audi-Motor mit verbesserter interner Verbrennung dank Miller-Prinzip.

Foto: Audi

Für äußere Hilfe beim Sparen sorgt ein starker Generator mit 48-Volt-Bordnetz.

Foto: Audi

München – Es gilt nun die nächsten gesetzlichen Steilvorlagen in Sachen Abgas und Verbrauch ab Hebst zu schaffen – Euro 6c – und auch die Einhaltung in allen Lebenslagen sicherzustellen (siehe "Umwelt und Technik", Seite 13). So lauten Audis Antworten im Wesentlichen: Bei allen Antrieben sind mehr oder weniger ausgeprägte Hybridfunktionen möglich, die Vierzylinder können sehr milde auf Basis des 12-Volt-Bordnetzes unterstützt werden, V6 und V8 können mit einem 48-Volt-Netz um bis zu 0,7 Liter je 100 km im Verbrauch gesenkt werden.

E-Turbo

Milde Hybridisierung mit 48 Volt bringt vor allem erweiterte Möglichkeiten der Schwungnutzung und nennenswerte Rekuperationsleistung, also Energierückgewinnung beim Rollen über den starken Generator. Mit 48 V kann aber auch ein zusätzlicher elektrischer Turbolader betrieben werden, um die Fahrzeugdynamik zu erhöhen (Beispiel SQ7 TDI).

Immer noch geht die meiste Energie des Verbrennungsmotors als Wärme verloren. Wenigstens einen Teil davon versucht man durch eine strömungstechnisch simulierte variable Verdichtung einzufangen. Das Rezept ist kompliziert und nennt sich Atkinson- (Toyota) oder Miller-Zyklus (Audi), der sich durch eine extrem lange Expansionsphase auszeichnet. Was Audi hier schon begonnen hat, wird weiter intensiviert.

Übrigens: Auch in Sachen Erdgas gibt Audi Gas. Die Möglichkeit, mit Synthesegas elektrische Energie aus Windrädern zu speichern, bleibt im Fokus. (Rudolf Skarics, 14.6.2017)