"The Ox" auf Höhenflug.

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Atzenbrugg – Felipe Aguilar hat auch am dritten Tag der Golf Lyoness Open in Atzenbrugg die Führung erfolgreich verteidigt. Zu den ersten Jägern des Chilenen zählt aber sensationell auch der Österreicher Sepp Straka, der Sonntag mit nur zwei Schlägen Rückstand als geteilter Zweiter in die Schlussrunde geht.

Mitfavorit Bernd Wiesberger fiel hingegen auf Platz 15 zurück, Neoprofi Matthias Schwab ist nur noch 44.

Straka ist erst seit etwas mehr als einem Jahr Profi und versucht über die Web.com-Tour auf die PGA-Tour zu kommen. Beim dritten Start in Atzenbrugg (beim ersten Mal noch als Amateur) hat er erstmals den Cut geschafft und spielt nun sogar um den Sieg.

Dafür würde er die Spielberechtigung auf der Europa-Tour bekommen. Selbst Platz zehn reicht für einen Startplatz bei den folgenden BMW Open in München. "Darüber", so Straka, "zerbreche ich mir erst nach dem Turnier den Kopf."

Der 1,90 Meter große 108-Kilo-Mann, den sie in den USA wegen seines Appetites "Ox" (Ochse) nennen, ist sich aber seiner Chancen bewusst. "Der Sieg ist am Sonntag durchaus drin. Ich muss mich auf meinen Spielplan konzentrieren, dann kommt der Rest von selbst."

Straka startet am Sonntag mit Aguilar und dem wie er selbst zwei Schläge zurück liegenden Südafrikaner Dylan Fritelli um 10.55 Uhr ins große Finale. Im letzten Flight um den Sieg gespielt hat Straka, für den Landsmann und Freund Clemens Dvorak das Bag trägt, zuletzt bei einem Turnier in Mexiko. "Ich kenne also das Gefühl", sagte er. "Es wird aber sicher auch eine Nervenfrage." (APA, 10.6. 2017))

Ergebnisse Golf Lyoness Open 2017 in Atzenbrugg (European Tour, Diamond Country Club, Par 72) – Stand nach 3. von 4 Runden:

1. Felipe Aguilar (CHI) 207 Schläge (65/70/72) – 2. Sepp Straka (AUT) 209 (69/70/70), Johan Carlsson (SWE) 209 (67/71/71), Dylan Fritelli (RSA) 209 (70/71/68) – 5. Mikko Korhonen (FIN), Richard McEvoy (ENG), Jbe Kruger (RSA), Carlose Pigem (ESP) alle je 210 – 9. Alexander Björk (SWE) 211.

Weiter: 15. u.a. Bernd Wiesberger (AUT) 213 (70/69/74) – 44. Matthias Schwab (AUT) 218 (72/70/76)