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Irmgard Griss hat eine mehrere hundert Meter lange Stauschlange vor einem Eisgeschäft verursacht, weil sie sich nicht zwischen den Sorten "rosa Basilikum-Himbeere" und "bittere Schwarzbeere" entscheiden konnte.

Diese Meldung stammt von der Satirewebsite dietagespresse.com (die im Herbst im ORF kommen soll – viel Vergnügen mit den dortigen Redakteuren Hinsichtl und Rücksichtl).

Aber da ist ein Beigeschmack von Wahrheit dabei. Die aus dem politischen Nichts aufgetauchte und bei den Präsidentenwahlen mit mehr als beachtlichen 18,9 Prozent (erster Durchgang) bekannt gewordene Höchstrichterin in Pension zaudert zu viel herum.

Schon nach ihrem Erfolg bei der Präsidentschaftswahl spannte sie die Nation auf die Folter, was sie denn nun machen würde. Ergebnis: "Tischgespräche" bei ausgesuchten Privathaushalten und eine Richter-Show auf Puls4.

Zuletzt hieß es, sie würde sich zwischen der Liste Kurz und "Irgendwas mit den Neos" entscheiden. Die Entscheidung wurde ihr offenbar von Sebastian Kurz abgenommen, der verlauten ließ, man verzichte auf Irmgard Griss.

Jetzt wartet die Welt mit abnehmender Spannung, ob es etwas mit den Neos wird. Quereinsteiger haben einen gewissen Reiz. Anfangs. Aber Irmgard Griss sollte endlich sagen, was sie will. Sonst will es bald niemand mehr wissen. (Hans Rauscher, 12.6.2017)