Schon im letzten Jahr zeichnete sich ab, dass die Londoner Männermodewoche an Bedeutung verliert. Wichtige britische Modehäuser wie Burberry haben die Männer- und Frauenshows zusammengelegt, ihre Präsentationen werden während der Frauenmodewoche im Herbst stattfinden. Andere Unternehmen orientieren sich völlig um. Moschino-Designer Jeremy Scott beispielsweise zeigte seine Show (für Männer wie Frauen) wie im letzten Jahr in Los Angeles.

Schräge Designs gibt es in London aber nach wie vor zu sehen – darunter viele Entwürfe, die traditionelle Geschlechtergrenzen überschreiten, sowie Mode aus dem Streetwear-Bereich. Im Folgenden eine Ansichtssache.

Die dänische Streetwear-Spezialistin Astrid Andersen steckte Muskelmänner in pastellfarbene "Anzüge" (inklusive Bomberjacke).

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Auch Matthew Dainty und Ben Cottrell vom britischen Label Cottweiler machen Mode für die Straße. Wenn es nach ihnen geht, trägt Mann im kommenden Sommer funktionales Weiß – sie haben sich vom Ultramarathon "Marathon des Sables" inspirieren lassen.

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Kang Dong Jun aus Südkorea verpasste den Models für die Präsentation seines Labels D. Gnak Existenzialisten-Schwarz und stolze Man Buns.

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Wie wäre es 2018 mit einem Yves-Saint-Laurent-Look? Patrick Grant schickt den Mann für E. Tautz auf Safari. Und setzte ihm ein sperriges Brillengestell à la Yves Saint Laurent auf.

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Es leben die Achtziger! Bei Lawrence Sullivan wurde Mut zur Farbe bewiesen: rote Tolle zu violettem Sweater.

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Das Designkollektiv Art School rund um das Duo Eden Loweth und Tom Barratt blieb seinem Credo treu: Hier haben Männer keine Angst vor Kleidern ...

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... sowie vor schweren Klunkern und Kostümen.

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Der in Japan geborene Designer Mihara Yasuhiro schichtete Jeanswesten in Oversize über gestreifte Hemden und setzte seinen Models Mützen auf.

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Christopher Raeburn kooperierte mit dem italienischen Kite-Label Excite – entsprechend sportlich fiel die orange-graue Kollektion aus.

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Bei Vivienne Westwood dürfen Männer seit jeher so ziemlich alles. Zum Beispiel Netzstrumpfhosen über Boxershorts ziehen ...

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... und ihre Kleider lupfen.

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Zum Schluss ließ sich Labelgründerin Vivienne Westwood über den Laufsteg tragen.

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Mode von Burberry war zwar nicht in London, dafür aber zeitgleich in St. Petersburg zu sehen. Der russische Designer Gosha Rubchinskiy hatte sich mit dem Traditionsunternehmen zusammengetan. Er zeigte Bomberjacken ...

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... und das klassische Burberry-Karo. (feld, 13.6.2017)


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