Kabul – US-Streitkräfte haben nach eigenen Angaben den Medienchef der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Afghanistan getötet. Der Tod Javad Khans werde dem IS-Netzwerk schaden und die Rekrutierung von neuen Kämpfern erschweren, sagte der Chef der US-Streitkräfte in Afghanistan, General John Nicholson, am späten Freitagabend. Damit seien die Kommunikationsverbindungen zum IS in Syrien unterbrochen worden.

Javad Khan wurde den Angaben zufolge bereits am 3. Juni bei einem Luftangriff in der Provinz Nangarhar getötet. Der IS ist seit Anfang 2015 in Nangarhar aktiv. Afghanische und US-Truppen bekämpfen dort die Extremisten. Im April bombardierten die US-Streitkräfte ein Tunnelversteck des IS. Dabei wurden nach Angaben des afghanischen Verteidigungsministeriums 90 Extremisten getötet. (APA, dpa, 17.6.2017))