Vergangene Woche hat Microsoft zwei neue mobile Computer seiner Surface-Familie auf den Markt gebracht. Sowohl Surface Laptop als auch Surface Pro haben viel Lob von Testern erhalten und gehen als starke Konkurrenten für Apples MacBook-Serie an den Start. Wer sich für eines der beiden Geräte interessiert, hat einiges zu beachten. Hier sind die wichtigsten Unterschiede, die bei einer Kaufentscheidung helfen sollen.
Surface Pro
Display: 12,3 Zoll (2.736 x 1.824 Pixel) Touchscreen
Prozessor: Intel Core m3, i5 oder i7
Speicher: 128, 256, 512 GB oder 1 TB
RAM: 4, 8 oder 16 GB
Akku: Bis zu 13,5 Stunden Videowiedergabe
Kameras: 8 MP Rückseite, 5 MP Front für biometrische Gesichtserkennung
Anschlüsse: USB 3.0, MicroSD-Kartenslot, Mini-DisplayPort
Abmessungen: 292,10 x 201,42 x 8,5 mm, 766 bzw. 786 Gramm (je nach Prozessor)
Software: Windows 10 Pro
Preis: ab 949 Euro (ohne Cover-Tastatur)
Surface Laptop
Display: 13,5 Zoll (2.256 x 1.504 Pixel), Touchscreen
Prozessor: Intel Core i5 oder i7
Speicher: 128, 256 oder 512 GB
RAM: 4, 8 oder 16 GB
Akku: Bis zu 14,5 Stunden Videowiedergabe
Kamera: 720p Frontkamera für biometrische Gesichtskernnung
Anschlüsse: USB 3.0, Micro-DisplayPort
Abmessungen: 308,02 x 223,20 x 14,47 mm, 1,25 kg
Software: Windows 10S
Preis: ab 1.149 Euro
Das Surface Pro ist der Nachfolger von Surface Pro 4 und bietet eine Vielzahl an Konfigurationsmöglichkeiten. Den Surface Laptop richtete das Unternehmen bei der Präsentation an Schüler und Studenten. Von Haus aus ist nur das abgespeckte Windows 10S vorinstalliert, Nutzer können aber auch auf die Vollversion von Windows 10 upraden.
Tablet vs. Laptop
Der Laptop bietet ein größeres Display und verfügt über eine nicht abnehmbare Tastatur. Beim Pro-Modell handelt es sich im Prinzip um ein Tablet, zu dem man optional eine Tastatur – Type Cover genannt – dazu nehmen kann. Die gibt es je nach Ausführung um 150 oder 180 Euro. Anders als der Laptop verfügt das Pro auch über eine Kamera auf der Rückseite.
Beide Geräte sind zudem mit einer Front-Kamera ausgestattet, die Microsofts biometrische Gesichtserkennung zur Anmeldung am Gerät unterstützt. Außerdem sind beide Touchscreens mit dem Surface-Stift kompatibel.
MacBook-Konkurrenz
Beide Geräte zielen auch auf Nutzer ab, die bei Apples aktuellem Laptop-Angebot nicht mehr fündig werden. Das Unternehmen hat zuletzt neue Modelle vorgestellt, dabei allerdings nur minimale Upgrade vorgenommen, die sich vor allem auf neue Prozessoren beschränken.
Das Surface Pro ist in erster Linie für Nutzer gedacht, die sehr viel unterwegs sind und dafür vor allem ein sehr leichtes Gerät suchen, das aber bei der Software nicht so eingeschränkt wie ein Tablet ist. Auf dem Pro läuft wie bereits erwähnt Windows 10 in Vollversion – die Tastatur ist aber optional und schlägt auf den Preis nochmal ordentlich drauf.
Der Surface Laptop ist – wie der Name schon sagt – ein traditionelleres Notebook, das allerdings auch über einen Touchscreen verfügt. Der Nachteil hier ist, dass Nutzer, die Windows 10 in Vollumfang verwenden wollen, erst ein Softwareupgrade durchführen müssen. Beachten sollte man auch, dass nachträgliche Hardware-Upgrade nicht möglich sind. (red, 19.6.2017)