Bild nicht mehr verfügbar.

Der Unfall des Tesla-Fahrers sorgte für großes Aufsehen. Nun liegt der Untersuchungsbericht dazu vor.

Foto: Reuters/Jason Reed

Palo Alto – Der vor einem Jahr in den USA tödlich verunglückte Lenker eines selbstfahrenden Tesla-Elektroautos hat der US-Regierung zufolge wiederholt Warnungen des Autopiloten missachtet. Der Mann hatte trotz mehrfacher Aufforderung des Fahrassistenten über einen längeren Zeitraum nicht die Hände am Lenkrad, geht aus einem Untersuchungsbericht der US-Behörde für Transportsicherheit (NTSB) hervor.

Dem 500-Seiten starken Bericht zufolge ignorierte der Fahrer sowohl optische als auch akustische Warnsignale der Computersteuerung. Er war im Mai vergangenen Jahres bei einem Zusammenstoß mit einem Lastwagen im Bundesstaat Florida ums Leben gekommen. Der Anwalt der Familie teilte mit, der Bericht widerlege Medienberichte, wonach der Tesla-Fahrer zum Unfallzeitpunkt einen Film angesehen habe.

Der Unfall hatte in der Autobranche für Diskussionen gesorgt, denn zahlreiche Hersteller setzen für die Zukunft auf das sogenannte autonome Fahren. Der Erfolg der neuen Technik steht und fällt mit deren Sicherheit. Tesla gehört dabei zu den Pionieren der Branche. Einem Medienbericht zufolge könnte der US-Elektrobauer schon bald auch Fahrzeuge in China produzieren und damit besseren Zugang zum weltweit größten Automarkt erhalten. (APA, Reuters, 20.6.2017)