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Katarische Kamele auf dem Weg über die Grenze.

Foto: Reuters/Zeitoon

Doha – Die Krise zwischen dem Golf-Emirat Katar und seinen Nachbarstaaten hat auch Konsequenzen für Bauern und ihre Herden: Katarische Farmer, die sich mit ihren 7.000 Kamelen und 5.000 Schafen in Saudi-Arabien befanden, seien über die Grenze nach Katar zurück gezwungen worden, berichtete die katarische Zeitung "The Peninsula" am Dienstag. In Katar sei Wasser und Futter für die Tiere bereitgestellt worden.

In Katar gibt es rund 22.000 Kamele, die für Kamel-Rennen gehalten werden. Genutzt werden aber auch die Milch und das Fleisch von Kamelen.

Saudi-Arabien, Ägypten, Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate hatten Anfang des Monats ihre Beziehungen zu Katar gekappt und eine Blockade gegen das Golfemirat verhängt. Begründet wurde das Vorgehen mit Katars Verbindungen zu "Terrororganisationen" wie der Hamas und der Muslimbruderschaft. Besonders Saudi-Arabien ärgert zudem, dass Katar seinen harten Kurs gegen den Iran nicht mitträgt. (APA, 21.6.2017)