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Finman investierte bereits im Altern von zwölf Jahren in Bitcoin.

Foto: Reuters/Tessier

Von traditioneller Schulbildung hält Erik Finman wenig: Mit 15 brach er die Highschool ab, dank einer Wette darf er nun auch auf einen College-Besuch verzichten. Das hatten ihm seine Eltern vor einigen Jahren unter einer Bedingungen erlaubt: Finman musste mit 18 Jahren bereits Millionär sein.

Das schaffte dieser dank des hohen Bitcoin-Wechselkurses. Bereits mit zwölf investierte Finman in die Kryptowährung. 1.000 Dollar seiner Großmutter konnte er drei Jahre später in über 100.000 Dollar wechseln. Mit dieser Summe gründete er Botangle, eine Plattform für Onlinelernen. Schüler konnten dort mittels Videochat Lehrer finden.

Risiko

Im Jänner 2015 bot ein Investor Finman für die Plattform entweder 100.000 Dollar oder 300 Bitcoins an – und wieder entschied sich der damals 15-Jährige für Bitcoin. Mittlerweile besitzt er 403 Bitcoins, umgerechnet derzeit rund 1,09 Millionen Dollar. Auch in andere, weniger bekannte Kryptowährungen hat Finman investiert.

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Er gilt als "Wunderkind", einer Karriere im Silicon Valley dürfte nichts im Weg stehen. So arbeitete Finman bereits mit der Nasa zusammen und traf andere App-Entwickler, etwa Reddit-Mitgründer Alexis Ohanian. Einzig mit Uber machte er schlechte Erfahrungen – ein hochrangiger Manager soll sich über Finmans Ambitionen lustig gemacht haben.

Apps und Plattformen

Wie CNBC berichtet, plant Finman nun, Apps und Plattformen zu entwickeln. Er ist in seiner Familie freilich nicht das einzige Talent: Seine Eltern trafen einander in Stanford, sein Bruder Scott managt eine Softwarefirma, sein Bruder Ross studiert Robotik am MIT – beide begannen übrigens im Alter von 16 Jahren zu studieren. "So, wie unser Schulsystem strukturiert ist, würde ich es nicht empfehlen", sagt Finman, laut dem man "eine Million mal mehr durch Youtube und Wikipedia lernen kann" – zumindest wenn man ein Wunderkind mit Wissenschaftern als Eltern ist. (red, 21.6.2017)