Der Profile Picture Guard soll vor Missbrauch schützen.

Grafik: Facebook

Im Kampf gegen sexuelle Belästigung im Internet versucht sich Facebook nun an neuen Methoden: Mit dem "Profile Picture Guard" sollen Profilfotos auf dem sozialen Netzwerk künftig stärker geschützt werden.

Blockade

Zunächst nur in Indien verfügbar, soll die Schutzfunktion allerlei Missbrauch mit den Bildern verhindern. So können etwa Download oder Teilen von Profilfotos verhindert werden, in der Android-App werden bei geschützten Aufnahmen künftig auch Screenshots unterbunden. Außerdem werden die Fotos mit einem blauen Rahmen und einem Schutzsymbol versehen, auch das Hinterlegen eines Musters ist möglich.

Gerade Letzteres soll laut Facebook eine sehr effektive Methode vor der missbräuchlichen Verwendung der Aufnahmen sein. Laut dem sozialen Netzwerk würde dadurch die Wahrscheinlichkeit, dass das Foto kopiert wird, um 75 Prozent gesenkt.

Schrittweise

Trotzdem ist man sich bei Facebook natürlich dessen bewusst, dass dies allein nicht das Problem sexueller Belästigung auf der Plattform lösen wird. Insofern betont man, dass es sich dabei nur um einen ersten Schritt in einer größeren Kampagne zur Bekämpfung dieses Problems handelt.

Auch wenn der Profile Picture Guard derzeit nur in Indien verfügbar ist, soll dies doch nicht auf Dauer so bleiben. Ein Start in mehreren anderen Ländern soll schon "bald" erfolgen, heißt es dazu von dem Unternehmen. (red, 22.6.2017)