Mitarbeiter stahlen über Monate hinweg bei der CIA Kartoffelchips, Schokoriegel und andere Snacks aus Automaten.

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Der US-Geheimdienst CIA ist gehackt worden – von Naschzeug-Dieben. Mitarbeiter stahlen über Monate hinweg bei der Behörde Kartoffelchips, Schokoriegel und andere Snacks aus Automaten, wie aus einem am Mittwoch bekanntgewordenen Bericht des CIA-Generalinspekteurs hervorgeht. Der Gesamtwert der in den Jahren 2012 und 2013 begangenen Diebstähle lag demnach bei 3.300 Dollar (nach aktuellem Kurs: 2.960 Euro).

Mitarbeiter externer Firmen

Bei den Übeltätern handelte es sich demnach um Mitarbeiter externer Firmen, die für die CIA arbeiten. Der Geheimdienst beschäftigt tausende solcher Mitarbeiter. Einer von ihnen war auf einen simplen Trick gekommen, um kostenlos Snacks aus den Automaten zu ziehen. Er bestand darin, ein Kabel herauszuziehen, das die Automaten mit einem elektronischen Bezahlsystem verband. Die Automaten akzeptierten dann Prepaid-Karten der Zahlungsfirma, auf denen kein Guthaben aufgeladen war.

Spionagemethoden eingesetzt

Nachdem der erste Verdacht aufgekommen war, setzte die CIA Spionagemethoden ein, um den Dieben auf die Spur zu kommen, wie es in dem Bericht hieß, der auf Antrag der Webseite "Buzzfeed" veröffentlicht wurde. An den Maschinen wurden Überwachungskameras angebracht.

Der ertappte Haupttäter gestand, dass er den Trick "auf Grundlage seiner Kenntnisse über Computernetzwerke" ersonnen habe. Die Diebe wurden aus dem CIA-Gebäude eskortiert und anschließend von ihren Firmen gefeuert. (APA, 22.6.2017)