Foto: Loewe Verlag

Die 426 Seiten wurden von der eigenen Tochter in Windeseile gelesen. Aufgesaugt, trifft es wohl besser. Das Buch sei "spannend, manchmal gruselig, aber nicht so schlimm", sagt die Zwölfjährige. Vom Alter fällt sie exakt in die Zielgruppe von Emma, der Faun und das vergessene Buch. Mechthild Gläser erzählt die Geschichte eines Mädchens und ihrem Fund.

"Ich blätterte durch das Buch. Der letzte Eintrag war schon ein paar Jahre alt, dahinter befanden sich noch eine ganze Menge freier Seiten. Das Papier machte den Eindruck, als würde es sich wunderbar mit Füllfeder und Tinte beschreiben lassen", heißt es. Das Buch verleiht besondere Kraft. Alles, was hineingeschrieben wird, wird wahr.

Das hört sich natürlich wunderbar an. Aber die Wirklichkeit weicht vom Erwarteten ab. "Ich wagte nicht einmal, es zu denken. Doch spürte ich, dass meine eigenen Worte über uns schwebten, dunkel und schwer." Wie die eigene Tochter festhielt, ein magisches Buch mit Nebenwirkungen. (Peter Mayr, 24.6.2017)