Wien – Wem das kürzlich zu Ende gegangene Diskursfestival Wiener Festwochen noch ein wenig von innen gegen die Schädeldecke drückt, für den hält dieses Wochenende das Donauinselfest relaxierende Entlüftungsmaßnahmen bereit: Rainhard Fendrich, Cro und Co werden gute Dienste tun.

Donauinsulaner, die es gerne alternativ mögen, sollten allerdings noch eine Woche zuwarten. Von 30.6. bis 2.7. findet auf der Insel Höhe Steinspornbrücke nämlich erstmals das Kultur- und Lifestylefestival Aufwind statt, Selbstcharakterisierung: "Festival für urbane Impulse". Getragen von den Freiluft-Partyveranstaltern von "Tanz durch den Tag" und
u. a. finanziert vom Wiener Kulturförderungsprogramm "Shift", will das Festival eine Plattform für freie Kulturschaffende bieten.

Techno, Schlager, Heilkunst

Auf lauschigen Plätzchen mit Bionamen wie "Windpalast", "Zum Kuckuck" oder "Kleingartenverein Eule" werden jeweils von Mittag an jede Menge Techno-DJs ihre Platten drehen. Nicht verpassen sollte man vielleicht das bewährte, mehrstündige Beisammensein unter dem Titel "Schlagergarten Gloria" am Samstag.

Im "Tempel der Heilung" kann man sich der Alternativmedizin hingeben: Das Angebot reicht von konservativ (Shiatsu und Aromaöl) bis hin zu mutig (Klangheilung mit Wotan von Lichtberg). Natürlich wird auch viel getanzt, ein wenig gecoacht und gesund gegessen. Die nächtliche Rumpelkiste besorgen DJs wie Roman Rauch oder Anna Leiser im Werk und der Grellen Forelle. (stew, 23.6.2017)