Klagenfurt – Mit Schuldsprüchen ist am Montag ein Millionen-Betrugsprozess am Landesgericht Klagenfurt zu Ende gegangen. Die drei Angeklagten haben demnach bei vorgetäuschten Bauprojekten in der Slowakei eine Reihe von Unternehmern um acht Millionen.Euro betrogen. Am Vormittag hatte der erstangeklagte Ungar ein umfassendes Geständnis abgelegt und auch die Hintermänner in der Slowakei genannt.

Der Ungar erhielt fünf Jahre Haft, ein Kärntner Bauunternehmer wurde zu Zusatzstrafe von 3,5 Jahren verurteilt, da er eine Vorverurteilung aufweist. Der Drittangeklagte wurde freigesprochen. Die Urteile sind nicht rechtskräftig. Der Schaden ist laut dem Vorsitzenden des Schöffensenats, Gernot Kugi, bei den beiden Verurteilten unterschiedlich hoch zu bewerten, beim Ungarn sind es 7,9 Millionen Euro, beim Kärntner Bauunternehmer insgesamt 4,85 Mio. Euro. (APA, 26.6.2017)